Sie können zahlreiche Einstellungen des GNOME Dateimanagers individuell konfigurieren.
Diese Einstellungen werden über das Dialogfeld GMC Preferences vorgenommen. Dieses Dialogfeld können Sie aufrufen, indem Sie den Befehl Preferences im Menü Edit wählen.
Das Dialogfeld GMC Preferences besteht aus fünf Registern: File Display, Confirmation, Custom View, Caching Optimizations und VFS.
Abbildung 5-7. Einstellungen für File Display
Mit dem Register File Display können Sie einstellen, auf welche Weise Dateien in GMC angezeigt werden sollen.
Show backup files - Mit dieser Option werden möglicherweise vorhandene Sicherungsdateien auf Ihrem System angezeigt.
Show hidden files - Mit dieser Option werden alle verborgenen Dateien angezeigt (die mit einem Punkt am Anfang des Dateinamens gekennzeichnet werden). Zu diesen Dateien zählen normalerweise Konfigurationsdateien und -verzeichnisse.
Mix files and directories - Mit dieser Option werden Dateien und Verzeichnisse gemäß den von Ihnen vorgegebenen Kriterien sortiert und angezeigt. Die Verzeichnisse werden in diesem Fall also nicht oberhalb der Dateien im Dateimanager angezeigt.
Use shell patterns instead of regular expressions - Diese Option ist nur für fortgeschrittene Benutzer vorgesehen. Wenn Sie mit regulären Ausdrücken nicht vertraut sind, sollten Sie diese Option nicht verwenden. Die Option bietet Ihnen die Möglichkeit, reguläre Ausdrücke für das Suchen und Filtern von Dateien und Verzeichnissen zu verwenden.
Abbildung 5-8. Einstellungen für das Bestätigen
Mit Hilfe dieses Registers können Sie festlegen, bei welchen Aktionen der Benutzer seine Eingabe bestätigen muß.
Confirm when deleting file - Mit dieser Option wird vor dem Löschen von Dateien ein Dialogfeld angezeigt, in dem der Vorgang bestätigt werden muß.
Confirm when overwriting files - Mit dieser Option wird vor dem Überschreiben von Dateien ein Dialogfeld angezeigt, in dem der Vorgang bestätigt werden muß.
Confirm when executing files - Mit dieser Option wird vor dem Ausführen von Dateien ein Dialogfeld angezeigt, in dem der Vorgang bestätigt werden muß.
Show progress while operations are being performed - Mit dieser Option wird beim Ausführen bestimmter Vorgänge wie Kopieren, Verschieben, Löschen usw. eine Fortschrittsanzeige eingeblendet.
Abbildung 5-9. VFS-Einstellungen
Mit diesem Register können Sie die Optionen für Ihr virtuelles Dateisystem (VFS) konfigurieren.
Mit Hilfe des virtuellen Dateisystems können Sie Dateien bearbeiten, die sich nicht in Ihrem lokalen Dateisystem befinden. Ihnen stehen verschiedene Versionen des VFS inklusive ftpfs und tarfs zur Verfügung. Mit ftpfs können Sie auf FTP-Sites zugreifen, während Sie mit tarfs die in tar-Archiven enthaltenen Dateien bearbeiten können.
VFS Timout - In diesem Feld können Sie festlegen, wie lange die Verbindung mit einem virtuellen Dateisystem aufrechterhalten bleiben soll, wenn keine Aktivitäten erfolgen. Die Angabe von Werten für die Zeitüberschreitung erfolgt in Sekunden.
Anonymous FTP password - In diesem Feld können Sie ein Paßwort für das Anmelden an anonymen FTP-Sites festlegen. Normalerweise wird hierfür die E-Mail-Adresse verwendet.
Always use FTP proxy - Diese Option sollte aktiviert werden, wenn Sie über einen Proxy-Server auf FTP-Sites zugreifen.
Abbildung 5-10. Einstellungen für das Caching
Mit diesem Register können Sie Einstellungen für den Cachespeicher vornehmen, damit das Arbeiten mit dem GMC zügiger abläuft.
Fast directory reload - Mit diesem Kontrollkästchen werden Verzeichnisoptionen im Cache gespeichert, so daß diese schneller geladen werden können.
WICHTIG: Wenn Sie das Kontrollkästchen Fast directory reload aktivieren, werden neue Dateien in den Verzeichnissen möglicherweise nicht angezeigt.
Compute totals before copying files - Durch Aktivieren dieses Kontrollkästchens ermittelt GMC vor dem eigentlichen Kopieren die Zahl der zu kopierenden Dateien, um Ihnen dadurch nähere Angaben über den Kopiervorgang zur Verfügung stellen zu können.
FTP directory cache timeout - Mit dieser Option werden Informationen zu kürzlich besuchten FTP-Sites für den von Ihnen angegebenen Zeitraum im Speicher gehalten. Dieser Zeitraum wird in Sekunden angegeben.
Allow customization of icons in icon view - Mit diesem Kontrollkästchen können Sie festlegen, daß durch Klicken mit der rechten Maustaste mit Hilfe des Befehls Properties im Kontextmenü die Symbolansicht benutzerdefiniert gestaltet werden kann. Auch wenn Sie jederzeit die Symbole für Objekte auf Ihrem Desktop ändern können, müssen Sie dieses Kontrollkästchen aktivieren, um auch die Symbole in der Symbolansicht ändern zu können.
WICHTIG: Wenn Sie die Funktion Allow customization of icons in icon view aktivieren, kann dadurch Ihr System verlangsamt werden.